Begleitet uns 5 Tage auf unserem abwechslungsreichen Trip durch die britische Hauptstadt. Dabei haben wir die pulsierende Energie Londons in all ihren Facetten erlebt. Von historischen Sehenswürdigkeiten und quirligen Märkten über moderne Kunst bis hin zu den magischen Harry-Potter-Studios. Hier gibt es viel zu sehen und zu staunen. Kommt mit auf unsere Entdeckungstour!
Tag 1 – Endlich geht es los
Heute ging es endlich nach London und dafür mussten wir richtig früh aufstehen. Erst einmal zu Hause das übliche Prozedere. Noch einmal kontrollieren, ob das Wasser abgedreht ist und alle Geräte, die nicht benötigt werden, ausgesteckt sind. Koffer schnappen und Abfahrt. Die Autobahn war noch komplett leer und der Sonnenaufgang sah wunderschön aus. Wir hofften sehr, dass diesmal auch wirklich unser Flug geht und nicht wie beim letzten Mal. Damals war das Umspannwerk am Flughafen Heathrow abgebrannt und wir mussten unsere Reise stornieren. Stattdessen haben wir eine Nacht in Wien verbracht. Wer den Bericht dazu lesen möchte, klickt hier ➡️ Wien statt London.
Diesmal lief alles reibungslos. Schon bald saßen wir im Flugzeug und waren endlich auf dem Weg nach Großbritannien! Der Flug selbst war recht unspektakulär, aber es gab Wasser und Kekse. Nach etwa zweieinhalb Stunden landeten wir pünktlich am frühen Vormittag im wolkenverhangenen London. Nach den üblichen Sicherheitskontrollen standen wir schließlich am Flughafen Heathrow und freuten uns auf unser erstes Highlight.
Zur Hotelbuchung gehörte ein Gratis-Taxi zur Unterkunft! Das hatten wir noch nie gemacht und freuten uns schon darauf. Nach kurzem Suchen und etwa zehn Minuten Warten wurden wir abgeholt. Kurz darauf saßen wir im Wagen und fuhren über das riesige Flughafengelände Richtung Autobahn nach London. Die Fahrt führte vorbei an den sandfarbenen Backsteingebäuden der Londoner Außenbezirke und über den quirlig leuchtenden Piccadilly Circus mit seinen riesigen Reklametafeln. Weiter vorbei am geschmückten Eingang zu Chinatown mit bunten Girlanden und Laternen. Alles vertraute Orte, die uns an unseren ersten Besuch in London erinnerten. Dazu wirkte der Linksverkehr noch ungewohnt und bald erreichten wir unser Hotel.
Am Hotel angekommen, gingen wir zunächst zur Rezeption, um unsere Koffer abzugeben. Doch wir hatten Glück und unser Zimmer war bereits bezugsfertig. Damit hatten wir gar nicht gerechnet, denn eigentlich war der Check-in erst am Nachmittag vorgesehen. So konnten wir uns direkt frisch machen und kurz noch entspannen. Das Zimmer lag im obersten Stock und war zwar klein, aber gemütlich.
Später machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Camden Market. Unser Spaziergang führte uns vorbei am King’s Cross, wo sich natürlich auch die berühmte Plattform 9 ¾ aus Harry Potter befindet. Ein Foto haben wir allerdings nicht gemacht. Es waren unglaublich viele Menschen dort und man hätte sich lange anstellen müssen. Also liefen wir weiter über den Pancras Square und durch das Einkaufszentrum Coal Drops Yard. Von dort dann entlang des Regent’s Canal Towpath bis zum Camden Market. Der Weg war total ruhig und idyllisch.
Nach gut einer Stunde kamen wir schließlich in Camden an. Dort war richtig viel los. Wirklich unzählige Stände in einem Gewirr aus kleinen Gassen. An jeder Ecke gab es Streetfood und jede Menge Leute. Der ganze Markt war ein einziges Gewimmel aus Düften und Farben. Überall roch es nach frisch Gebratenem und süßen Leckereien. Wir schlenderten gemütlich durch die engen Gassen und stöberten in den kleinen Shops. Überall waren bunte Graffitis an den Hauswänden und das fröhliche Treiben der vielen Menschen zogen uns in den Bann. Irgendwann bekamen wir Hunger und landeten in einem netten kleinen Restaurant. Ich bestellte mir – ganz klassisch – Fish & Chips und dazu ein Glas Wein. Es schmeckte einfach köstlich!
Nach dem Essen machten wir uns durch Camden auf den Weg zur U-Bahn. Wir wollten noch nach Notting Hill fahren. Die Fahrt dauerte nicht lange und schon bald standen wir am Ausgang Notting Hill Gate. Von dort spazierten wir durch die bunten Straßen und schlenderten über den Portobello Road Market. Vorbei an schönen Geschäfte und an tollen Häusern. London-Feeling pur. Was natürlich hier nicht fehlen durfte, war der Besuch des berühmten Notting Hill Bookshop mit der hübschen blauen Fassade. Natürlich bekannt aus dem Film Notting Hill. Wir bummelten noch ein wenig durch die Märkte, bis sie schließlich schlossen. Danach fuhren wir gemütlich mit der U-Bahn zurück ins Hotel. Glücklich über diesen ersten und rundum gelungenen Tag in London gingen wir bald schlafen.


















Tag 2 – London Klassisch
Der zweite Morgen begrüßte uns wie schon der erste mit dichten Wolken und grauem Himmel. Geschlafen haben wir wunderbar. Die Betten im Hotel waren wirklich bequem, auch wenn das Zimmer etwas eng war. Nach einem guten und ausgiebigen Frühstück ging es los zu unserem ersten Tag voller Besichtigungen. Bei der Größe von London braucht man unbedingt einen Plan. Man sollte nicht vergeesen, diese Stadt ist einfach riesig!
Wir hatten uns den London Pass für zwei Tage geholt. Mit ihm kann man viele Attraktionen kostenlos und manchmal auch schneller besuchen. Also eine wirklich gute Entscheidung, wenn man viel vorhat!
Unser erstes Ziel war die St. Paul’s Cathedral und wir waren tatsächlich fast die Ersten, die an diesem Tag hineindurften. Die Kathedrale ist einfach beeindruckend. Sie wurde nach dem großen Brand von 1666 von Sir Christopher Wren neu gebaut und 1710 fertiggestellt. Mit ihrer riesigen Kuppel von 111 m ist sie die höchste Kuppel Großbritanniens und gehört zu den größten der Welt. Innen überzeugt die kunstvolle Gestaltung und man fühlt sich winzig unter der riesigen Kuppel. Wir hatten sogar das Glück, ein Orgelspiel live zu hören und die Akkustik war einfach beeindruckend!
Am spannendsten war für uns der Aufstieg zur sogenannten Golden Gallery – 528 Stufen bis ganz nach oben. Das war zwar anstrengend, aber der Blick über London war einfach atemberaubend! Fun Fact: Die Kuppel besteht aus drei Schichten (Innen kunstvoll – Außen imposant – Dazwischen tragend) und in der Whispering Gallery kann man tatsächlich flüstern und die Stimme auf der anderen Seite hören – richtig cool! Nachdem wir wieder am Boden angekommen waren, schlenderten wir noch durch den Museumsshop, der wirklich viele schöne Dinge zu bieten hatte.
Weiter ging es dann zum Tower of London. Am Eingang kamen wir noch gut durch, aber innen waren dann echt viele Menschen. Trotzdem faszinierend, wenn man bedenkt, dass hier fast 1.000 Jahre Geschichte stecken: Der Tower wurde ab 1078 von Wilhelm dem Eroberer erbaut und diente zunächst als königlicher Palast. Später wurde er als Gefängnis, Waffenkammer und sogar als Menagerie (Tiergarten) genutzt. Heute sind dort die berühmten britischen Kronjuwelen ausgestellt und natürlich wollten alle dorthin. Die Schlange war lang und doch Stück für Stück kamen wir voran. Die funkelnden Kronen, Zepter und Schwerter aus nächster Nähe zu sehen war wirklich atemberaubend.
Auch der White Tower und damit das älteste Gebäude der Anlage war sehr interessant. Hier wurden alte Rüstungen und Waffen ausgestellt. Dazu noch vieles mehr und es war auch echt gut gestaltet. Besonders beeindruckend fand ich die St. John’s Chapel. Ich weiß nicht genau warum, aber irgendwie habe ich diese Kapelle sofort mit Robin Hood in Verbindung gebracht. Danach besichtigten wir noch den Bloody Tower und das Traitor’s Gate.
Es gibt hier wirklich unglaublich viel zu sehen und zu erfahren, und stellenweise war es auch richtig spannend. Zum Beispiel waren berühmte Insassen des Tower of London unter anderem Anne Boleyn und Guy Fawkes. Insgesamt war es echt cool, aber so überlaufen muss ich das nicht noch einmal haben. Deswegen ging es für uns weiter und nach so viel Geschichte brauchten wir dringend einen Cafe.
Wir gingen auch nicht weit und bei den St. Katharine Docks fanden wir ein nettes Café. Das Wetter blieb weiterhin grau, doch hin und wieder blitzte die Sonne hervor. Nach der entspannten und erholsamen Kaffeepause spazierten wir weiter zur Tower Bridge. Sie ist 244 Meter lang und hat zwei imposante Türme. Im Inneren der Brücke gibt es in beiden Übergängen einen Glasboden und der Blick hinunter auf den Verkehr und die Themse ist richtig cool! Wir hatten vorab einen Timeslot gebucht und wurden sogar ein bisschen früher hineingelassen.
Die Tower Bridge wurde zwischen 1886 und 1894 erbaut und war damals ein technisches Wunderwerk. Ihre beiden Brückenflügel können hochgeklappt werden, um großen Schiffen die Durchfahrt auf der Themse zu ermöglichen. Das geschieht auch heute noch mehrmals am Tag. Früher wurde der Mechanismus mit Dampf betrieben, heute funktioniert er hydraulisch mit Öl und Strom. Neben der beeindruckenden Technik bietet die Brücke auch einen tollen Blick über London. Wir sagen echt sehenswert und toll gestaltet.
Danach meldete sich der Hunger. Wir machten uns auf den Weg zum Borough Market und landeten schließlich in einem vietnamesischen Restaurant, wo wir uns jeder eine scharfe Nudelsuppe gönnten. Also genau das Richtige bei so einem Wetter! Anschließend schlenderten wir über den Markt und schauten uns die vielen Stände mit ihren unterschiedlichen Waren an. Von dort liefen wir dann entlang der Themse, vorbei am Shakespeare’s Globe, bis zur Millennium Bridge. Diese kennt man auch aus den Harry-Potter-Filmen. Wir überquerten sie und waren kurze Zeit später wieder bei unserem Ausgangspunkt, der St Paul’s Cathedral. Es war echt eine tolle Runde und von dort machten wir uns schließlich auf den Rückweg ins Hotel.
Später im Zimmer machten wir uns frisch und brachen noch einmal auf zu einer Cocktailbar. Im London Pass war dort ein Gratis-Cocktail enthalten und den ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Der Drink war wirklich gut und nebenbei spielten wir entspannt ein paar Runden „4 Gewinnt“. Ein richtig schöner Abschluss für einen langen und tollen Tag in London. Danach ging es wieder zurück ins Hotel und ab ins Bett. Total müde und zufrieden.
























Tag 3 – London Modern
Heute hieß es wieder früh raus – unser zweiter Sightseeing-Tag mit dem London Pass stand an! Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg mit der Ubahn Richtung South Kensington. Von dort aus ging es zu Fuß zur Royal Albert Hall und damit zu unserer ersten Besichtigung des Tages.
Wir hatten wieder Glück: Wir mussten nicht allzu lange warten und bald schon startete unsere geführte Tour. Unser Guide war super sympathisch und sehr informativ. Also jede Menge spannender Infos und witzige Anekdoten, die den Besuch richtig lebendig und unterhaltsam machten.
Die Royal Albert Hall ist wirklich ein beeindruckendes Gebäude. Sie wurde zwischen 1867 und 1871 erbaut und sticht mit ihrer ovalen Form sofort ins Auge. Dazu kommt eine große Glaskuppel, die über 40 Meter hoch ist. Früher passten 8.000 Menschen in die Halle und heute gibt es wegen Umbauten nur noch 5.200 Sitzplätze.
Eine lustige Geschichte: Früher war die Akustik so schlecht, dass man sagte, man höre jedes Stück zweimal. Einmal vom Orchester und einmal vom Echo. Erst in den 1960er-Jahren wurden die berühmten „Mushrooms“ unter der Decke installiert, wodurch der Klang endlich perfekt wurde. Seitdem finden hier nicht nur klassische Konzerte, sondern auch Rockshows, Preisverleihungen und sogar Tennismatches statt. Die Tour dauerte eine Stunde, aber man sollte schon gut Englisch können.
Nach der spannenden Tour spazierten wir am Albert Memorial vorbei durch die Kensington Gardens. Weiter ging es durch den wunderschönen Hyde Park bis zum Marble Arch. Das Wetter war wie immer wolkenverhangen und relativ windstill. Die Herbstfarben an den Bäumen leuchteten in kräftigem Rot und Gelb. Ab und zu sahen wir auch Eichhörnchen durchs Gras huschen. So ruhig und das mitten in der Stadt. Echt toll.
In der Nähe des Marble Arch lag unser nächstes Ziel: das Frameless Museum. Es ist ein immersives Kunstmuseum und zugleich die größte dauerhafte immersive Kunstinstallation im Vereinigten Königreich. Wir waren schon richtig gespannt und wurden wirklich nicht enttäuscht!
Die Ausstellung umfasst vier Themenräume: The World Around Us (Landschaften & Natur), Beyond Reality (Träume & Emotionen), Colour in Motion (Bewegung & Dynamik) und The Art of Abstraction (moderne Kunstformen).
Jedes Kunstwerk wird von einem eigens komponierten Soundtrack begleitet. Das reicht von klassischer Musik bis hin zu modernen elektronischen Klängen und die harmonieren perfekt mit den Bewegungen der Projektionen. Man steht dort buchstäblich in den Gemälden. Mit 360°-Projektionen an Boden, Wänden und Decke lassen die über 40 Werke von den verschiedensten Künstlern lebendig werden. Die Kombination aus Licht, Bewegung und Musik war einfach magisch. Man verliert völlig dabei das Zeitgefühl, weil sich die Projektionen ständig verändern und man regelrecht in die Bilder hineingezogen wird. Zum Abschluss durfte natürlich der obligatorische Besuch im Museumsshop nicht fehlen . Da mussten wir dann aber schnell weiter, denn hier gab es jede Menge schöne Dinge zu entdecken. Natürlich auch etwas Krimskrams und Kitsch. So verließen wir das Frameless Museum wieder und waren noch immer beeindruckt von diesem Erlebnis. Wer noch mehr Lust auf immersive Erlebnisse bekommen hat, sollte sich unbedingt auch in Wien die Ausstellung die Legende der Titanic ansehen. Wer den Bericht dazu lesen möchte, klickt hier ➡️ Die Legende der Titanic – eine immersive Ausstellung.
Aber gleich um die Ecke wartete schon das nächste Highlight: das Moco Museum mit einer großen Banksy-Ausstellung. Neben seinen bekanntesten Werken wie Girl with Balloon und Flower Thrower gab es natürlich auch Kunst von anderen zeitgenössischen Künstlern zu sehen. Das Museum erstreckt sich über drei Etagen, was für eine abwechslungsreiche Mischung aus Räumen und Erlebnissen sorgt. Für einen kompletten Besuch sollte man etwa 90 Minuten einplanen, aber wir haben es uns nur kurz angeschaut weil es im London Pass enthalten war. Trotz unseres kurzen Stopps war die Ausstellung schon richtig cool und informativ gestaltet. Die modernen, immersiven Präsentationen machen das Museum zu einem Erlebnis, das nicht nur Kunstfans begeistert.
Danach führte uns unser Weg mit der Ubahn weiter zum Postal Museum, auf das ich mich besonders gefreut hatte. Denn hier kann man tatsächlich mit einer echten unterirdischen Mail Rail fahren! Nach dem Abscannen unseres London Passes mussten wir zunächst das Gebäude wechseln, um zum Eingang der unterirdischen Mail Rail zu gelangen. Die Fahrt selbst war ziemlich eng und nichts für Klaustrophobiker, aber super spannend! Auf etwa 1,5 Kilometern gleitet man vorbei an alten Poststationen, während kurze Filme über die Geschichte dieser einzigartigen Bahn informieren. Die Mail Rail war zwischen 1927 und 2003 täglich im Einsatz und transportierte Millionen Briefe durch London – die weltweit erste fahrerlose Elektro-Bahn für den Postverkehr.
Nach der Fahrt gab es noch eine kleine Ausstellung rund um die unterirdische Postbahn sowie einen eigenen kleinen Museumsshop, den man besuchen kann. Anschließend wechselten wir ins Hauptgebäude und erkundeten dort die umfangreiche Ausstellung zur 500-jährigen Geschichte des britischen Postwesens. Also von der ersten Briefmarke, der Penny Black (1840) und einer beindruckenden Sammlung von allen was halt so mit der Post zu tun hat. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie Technik und Geschichte hier aufeinandertreffen. Man erlebt nicht nur ein Stück Londoner Infrastrukturgeschichte, sondern bekommt auch einen lebendigen Eindruck davon, wie Post früher unter der Stadt bewegt wurde. Für mich war das definitiv ein besonderes Highlight.
Aber das Beste kam zum Schluss. Nur ein paar Minuten weiter wartete das Charles-Dickens-Museum auf uns. Wir verbrachten dort etwa eine Stunde und konnten so alles in Ruhe entdecken. Das Museum befindet sich im ehemaligen Wohnhaus des berühmten Schriftstellers und zeigt seine persönlichen Gegenstände, Manuskripte und Möbel. Besonders fasziniert hat mich Dickens’ Arbeitszimmer, in dem er viele seiner weltbekannten Werke schrieb. Auch die originalen Briefe und Bücher geben einen richtig schönen Einblick in sein Leben und die Zeit, in der er lebte.
Es war übrigens ein echtes Erlebnis, mal ein so authentisches britisches Haus zu betreten. Dazu liebe ich seine Bücher und habe diese in meiner Kindheit verschlungen. Für mich ein rundum inspirierender Abschluss unseres Tages!
Am späten Nachmittag kehrten wir ins Hotel zurück und machten uns anschließend auf den Weg zu einem schönen Restaurant zum Abendessen. Das Essen war hervorragend, auch wenn der Preis etwas hoch war. Trotzdem genossen wir die köstlichen Gerichte und die angenehme Atmosphäre. Den Abend ließen wir schließlich mit unserem zweiten kostenlosen Cocktail aus dem London Pass ausklingen. Diesmal in einer Schokococktail-Bar. Schon der Gratisdrink war ein Genuss und unser bestellter „Toblerone Cocktail“ war einfach himmlisch.
Auf dem Rückweg durch das nächtliche London zum Hotel begleiteten uns die vielen Lichter, der laute Verkehr und die Menschenmengen. Dieses besondere Stadtgefühl machte für uns den Abendspaziergang echt schön. Wir fielen dann nur noch ins Bett und freuten uns schon auf den morgigen Tag.

































Tag 4 – Ein magischer Tag in den Warner Bros. Studios
Heute ließen wir es gemütlich angehen und schliefen erstmal aus. Nach dem leckerem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg zum Russell Square. Dort bei einem Hotel wartete unser Bus zu den Warner Bros. Studios. Wir waren schon total aufgeregt und freuten uns schon. Endlich die Harry Potter-Studios.
Unser Bus fuhr pünktlich ab und die Fahrt dauerte etwa eine Stunde. Zunächst führte die Strecke durch London, wo es in den schmalen Straßen stellenweise ganz schön eng wurde. Anschließend ging es weiter über die Autobahn in Richtung Leavesden. Von außen wirkt das Studiogelände groß, aber eher unscheinbar. Nach der Ticketausgabe im Bus begann unser Besuch. Nach dem Vorzeigen der Tickets gelangten wir in die Lobby. Dort befinden sich der Tour-Start, ein großzügiger Food Court sowie ein großer Souvenirshop.
Die Tour startet mit einem ganz besonderen Ort – Harrys Zimmer unter der Treppe, dem Original-Filmset! Nach einem kurzen Einführungsfilm öffneten sich die Türen zur Großen Halle von Hogwarts. Bei unserem Besuch war sie bereits für Halloween geschmückt. Über die langen Tische schwebten Kürbisse an der Decke und überall waren herbstliche Dekorationen zu sehen. Außerdem konnten wir hier die ersten Originalkostüme der Schauspieler bewundern. Einfach magisch!
Danach ging es weiter durch die Filmsets: Gryffindor-Schlafsaal, Snape’s Klassenzimmer, Hagrids Hütte, Dumbledores Büro, Rons Fuchsbau und vieles mehr. Wohin man schaute es war echt krass und mit so vielen kleinen Details. Sogar auf einem Besen konnte man dank Greenscreen fliegen! Danach gelangten wir in den Verbotenen Wald, wo uns die riesige Spinne Aragog und einige ihrer Kinder erwarteten – nichts für Arachnophobiker! Von dort führte der Weg weiter zum Gleis 9¾, wo die echte Hogwarts-Lokomotive steht.
Als Nächstes erreichten wir einen weiteren Food Court mit einem großen Außenbereich. Doch bevor wir uns dort genauer umsahen, gönnten wir uns erst einmal ein Butterbier und einen Donut. Leider muss ich sagen, dass mir das Butterbier diesmal nicht besonders geschmeckt hat. In Los Angeles, in den Universal Studios, war es damals deutlich leckerer. Trotzdem tat die Pause gut und frisch gestärkt machten wir uns auf in den Außenbereich.
Dort gab es neben einer kurzen Filmvorführung zu den Spezialeffekten noch viele spannende Kulissen zu entdecken: das Haus im Ligusterweg Nr. 4 mit den fliegenden Briefen aus dem ersten Teil, Professor Sprouts Gewächshaus sowie einem riesigen Modelle des Fuchsbaus und des fahrenden Ritters – einfach großartig!
Zurück in der Halle betraten wir ein absolutes Highlight: die Gringotts Bank. Die enorme Höhe mit dem langen Gang und die funkelnden Kronleuchter lösten bei uns einen echten „Wow“-Moment aus. Dazu die Kobolde an ihren Schreibtischen und unzählige kleine Details – einfach beeindruckend! Anschließend sahen wir die Szene der zerstörten Gringotts-Bank, wo der Drache sich aus dem Verließ seinen Weg in die Freiheit bahnte und dann Feuer speit – spektakulär inszeniert!
Danach folgte noch die Winkelgasse, wunderbar detailreich mit den verschiedensten Geschäften. Dort mündet man dann in den Werkstätten der Creature Effects. Dort wurden Masken, Spezialeffekte und Animatronics aus den Filmen präsentiert. Somit bekommt man auch einen faszinierender Einblick hinter die Kulissen dieser magischen Welt.
Den Abschluss bildetet dann das große Miniaturmodell von Hogwarts. Mit Lichtwechsel zwischen Tag und Nacht und das schaut echt atemberaubend aus. Der Ausgang führte uns natürlich durch den gesamten Souvenirladen und was sollen wir sagen, dort gibt es wirklich nichts, was man aus dem Potter-Universum nicht finden kann. Eine wahre Flut an Verlockungen! Ob Zauberstäbe, Schokoladenfrösche oder die verschiedensten Schätze aus Hogwarts – hier blieb kein Wunsch offen!
Für echte Harry-Potter-Fans ist ein Besuch in den Studios ein absolutes Muss! Es gibt unendlich viel zu erkunden und zu erleben. Ich hätte definitiv mehr Zeit gebraucht, weil es so viele Details zu entdecken gab. Es war ein unvergessliches Erlebnis und hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Nach gut sieben Stunden waren wir wieder zurück in London. Zuerst ging es ins Hotel, um kurz durchzuatmen. Etwas später suchten wir uns ein indisches Restaurant und das Essen war einfach fantastisch! Die Atmosphäre war ebenso besonders: Über uns hingen Rosen an der Decke und an den Wänden hingen Tibetische Bilder. Ein eines davon war wirklich wunderschön. Es zeigte zwei Wanderer auf einem felsigen Pfad mit einem leuchtenden roten Baum und im Hintergrund die weißen Berge des Himalaya. Ein absolut beeindruckendes Kunstwerk in warmen Erdtönen und durchzogen von leuchtendem Rot und hellem Weiß. Danach kehrten wir ins Hotel zurück und ließen den Abend ruhig ausklingen. Denn am nächsten Tag stand schon am späten Nachmittag die Heimreise an.






























Tag 5 – Abreise aus London
Heute war unser letzter Tag in London und wir haben es ganz entspannt angehen lassen. Wir schliefen aus, räumten das Zimmer ein wenig auf und frühstückten gemütlich ein letztes Mal, bevor wir unsere Sachen packten.
Da unser Flug erst gegen 17 Uhr ging, hatten wir noch ein paar Stunden Zeit. Wir entschieden uns für einen letzten Abstecher zum Covent Garden Market. Also gingen wir nach dem Auschecken ein letztes Mal zur U-Bahn-Station Russell Square. Die Fahrt war angenehm kurz. Zuvor mussten wir jedoch noch unseren Koffer verstauen. In einer kleinen, typisch britischen Trafik, die von einem freundlichen Inder geführt wurde, konnten wir ihn problemlos abgeben.
Mit leichtem Gepäck spazierten wir weiter zum Covent Garden. Das Wetter war wie in den letzten Tagen wieder grau und eher mild. Angekommen am Markt spielten gerade in der Südhalle einige Musiker klassische Stücke gegen Spenden. Echt schöne Atmosphäre. Wir schlenderten durch die unzähligen Stände und stöberten in ein paar Läden. So genossen wir die letzten Stunden in der Stadt. Natürlich durfte für mich ein letzter Fish-&-Chips-Stopp nicht fehlen. Gegessen habe ich dann aber erst am Flughafen und es war echt super lecker. Ein perfekte Abschluss unserer London-Reise!
Die U-Bahn-Fahrt zum Flughafen dauert ca. eine Stunde und alles verlief reibungslos. Die Gepäckaufgabe ging auch schnell und die Sicherheitskontrollen ebenso. Danach bummelten wir noch durch den Duty-Free-Bereich und ließen uns später noch einen Kaffee schmecken. Dabei beobachteten wir das Treiben der Menschen und genossen die entspannte Atmosphäre. Unser Flug startete pünktlich und während wir über den Wolken flogen, färbte der Sonnenuntergang den Himmel in strahlendes Gold und leuchtendes Orange.
Ein wunderschöner Abschied von einer Stadt, die uns so viele Erlebnisse geschenkt hat. So ging unser wunderbarer Urlaub zu Ende. Mit vielen Erinnerungen, vollem Herzen und einem Lächeln im Gesicht.















Unser Aufenthalt in London war eine gelungene Mischung aus Geschichte mit viel Kultur und modernem Stadtleben. Die berühmten Sehenswürdigkeiten, wie der Tower of London oder dem Postmuseum, beeindruckten genauso wie die kreativen Viertel wie Camden und Covent Garden. Trotz des wechselhaften Wetters und der vielen Touristen haben wir die Stadt mit all ihren Facetten genossen. London hat uns wieder mit seinem einzigartigen Charme begeistert und definitiv Lust auf mehr gemacht.
Unterkunft: Ruby Stella Hotel London
Lokale: The Dark Horse Camden – Pho London Bridge – La Cucina Di Daffy 2 – Taparee – Ben’s Traditional Fish & Chips
Bars: The Chocolate Cocktail Club & The Top Hat Bar & Restaurant
Infos: Hier mehr zum London Pass und zu der Warner Bros. Studio Tour London – The Making Of Harry Potter
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