Manchmal geht einiges schief, und so ist es uns am Freitag ergangen, als wir auf dem Weg nach London waren. Die Flugzeiten waren super, sowohl beim Hinflug als auch beim Rückflug. Alles war bereits geplant, der London Pass vorgebucht, ebenso wie die Warner Bros. Studio Tour London, und die Vorfreude war riesig.
Wir standen früh auf und fuhren zum Flughafen. Natürlich hatten wir vorher noch, bevor wir losgefahren sind, die Flugdaten überprüft. Um etwa 5:30 Uhr standen wir am Flughafen, und das Erste, was wir sahen: Unser Flug war gestrichen – und nicht nur dieser, sondern alle Flüge nach London Heathrow. Zuerst dachten wir an einen Terroranschlag. Ich checkte meine Nachrichten auf dem Handy, aber zum Glück war es kein Anschlag, sondern ein Brand im Umspannwerk, und der ganze Flughafen war gesperrt.
Dann überlegten wir erst einmal und waren völlig planlos. Also gingen wir frühstücken und machten es uns in der Abflughalle gemütlich. Währenddessen überlegten wir, wie es jetzt weitergeht. Da wir die Reise über einen Anbieter gebucht hatten, riefen wir zuerst deren Hotline an. Das klärte sich ziemlich schnell, aber davor hatten wir uns schon entschieden, ein Hotelzimmer in Wien zu buchen.
Zwischenzeitlich schrieben wir auch über die App, über die wir die Studiotour gebucht hatten, um zu fragen, ob kulanterweise noch etwas möglich wäre, da die Stornofrist bereits am Donnerstag abgelaufen war. Auch das klappte problemlos, und sowohl die Studiotour als auch die Reisebürobuchung wurden uns vollständig erstattet. Das war wirklich großartig, aber trotzdem blieb unsere Enttäuschung nach wie vor riesig.
Wir ließen das Auto am Parkplatz stehen und nahmen den Zug nach Wien. Im Hotel checkten wir ein und machten uns dann zu Fuß auf den Weg zum Stephansplatz. Unterwegs pausierten wir und genossen in einem Kaffeehaus mit einer tollen Terrasse die Sonne, bevor wir anschließend ein wenig durch die Stadt bummelten. Später besichtigten wir das Hundertwasserhaus und gingen am Abend zum Essen in ein chinesisches Restaurant, das nicht weit von unserem Hotel lag.
Den restlichen Abend verbrachten wir dann ruhig im Hotelzimmer und entspannten uns, da wir nach der ganzen Aufregung ziemlich müde waren. Am nächsten Morgen trafen wir uns mit Freunden zum Frühstück im Hotel und machten am Nachmittag mit ihnen einen Spaziergang an der Schwechat. Später brachten sie uns zum Auto, und so reisten wir wieder nach Hause. Das war so in etwa unser ungeplanter Aufenthalt in Wien statt in London. Man kann sagen, es war ein Glück im Unglück, aber es war wirklich sehr enttäuschend für uns. Wir werden es auf alle Fälle zu einem späteren Zeitpunkt nachholen und dann hoffentlich ohne weitere Zwischenfälle genießen.









Infos: Hier zum unserem Hotel und dem Hundertwassserhaus
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