Die Vorfreude war echt schon groß – vor vier Monaten hatten wir uns Tickets für das Atropica Festival in Tirol gekauft. Was uns sofort begeistert hat: Im Preis war nicht nur der Eintritt zum Festival enthalten, sondern auch ein Apartment direkt im Resort. Festival und Unterkunft unter einem Dach? Das klang einfach zu gut – da mussten wir nicht lange überlegen und haben direkt gebucht.
Jetzt, nach diesem Wochenende, sind wir uns sicher: Diese Kombination ist etwas ganz Besonderes. Elektronische Musik, entspannte Wellnessmomente und dazu eine kleine Wanderung durch die Tiroler Bergwelt – war überraschend harmonisch und genau das, was wir gebraucht haben. Schon die Anfahrt durch die Ötztaler Alpen war ein echtes Highlight und hat uns beim Ankommen den Atem geraubt. Der Infinitypool dazu mit seinem beeindruckenden Panoramablick war einfach traumhaft. Auch unser Resort hat uns begeistert. Die Zimmer waren modern und schön und lagen in einer grünen fast tropisch wirkenden Landschaft. Unser Zimmer war hell und gemütlich eingerichtet und hatte einen herrlichen Blick auf die Berge der jeden Moment besonders machte.
Tag 1
Da wir eine etwas längere Anreise vor uns hatten, starteten wir früh am Morgen. Die Fahrt verlief – abgesehen von einem kleinen Stau bei Rosenheim – reibungslos. In einem Einkaufszentrum in Salzburg legten wir eine kurze Pause ein, bevor wir unsere Reise ins Ötztal fortsetzten. Da wir etwas zu früh ankamen und noch nicht einchecken konnten, nutzten wir die Zeit für eine entspannte Kaffeepause im örtlichen Café.
Nach dem Einchecken wurden wir herzlich begrüßt. Nachdem man uns unsere Zimmerkarten – übrigens aus Holz und damit besonders nachhaltig – überreicht hatte, erhielten wir noch eine Übersicht über die verschiedenen Workshops und Erlebnisse, die das Wochenende zu bieten hatte: Eine Wanderung zum Stuibenfall, dem höchsten Wasserfall Tirols, Tattoo-Sessions, eine Rumverkostung oder eine Brauereiführung – alles ganz unkompliziert und spontan buchbar. Zur Begrüßung bekamen wir außerdem eine liebevoll gepackte Willkommens-Tasche, gefüllt mit unseren Festivalbändern, Snacks und Getränken. Und im Zimmer wartete noch ein kleines Highlight auf uns: die für mich wichtigste Tasche – die Wellnesstasche, ausgestattet mit einem flauschigen Saunamantel, einem großen Saunatuch und stylischen Badesandalen. Ein schönes Detail, das direkt Lust auf Entspannung machte.
Nach dem Auspacken machten wir uns auf, unsere Unterkunft für dieses Wochenende zu erkunden. Direkt vor unserer Zimmertür stand schon eine Flasche Wein – eine kleine, nette Geste, über die wir uns sehr gefreut haben. Das Resort machte gleich einen besonderen Eindruck: Im Zentrum befindet sich ein etwa 25 Meter hohes Atrium, umgeben von tropischen Pflanzen, das gleichzeitig als Mainfloor genutzt wird. Dort in der Mitte stand das DJ-Pult, und die ersten Soundchecks für den Abend liefen bereits. Auch die Botanik Bar & Bistro, die sich ebenfalls im Atrium befindet, wurde noch für die Aftershow-Party vorbereitet. Im obersten Stockwerk war der Wellnessbereich – mit Infinitypool und einer großzügigen Saunalandschaft.
Nach unserer kleinen Erkundungstour zog es mich allein in den Wellnessbereich. Nach der langen Fahrt war das genau das, wonach ich mich gesehnt hatte: abschalten, durchatmen, ankommen. Ich schlüpfte in meinen Saunamantel, ließ mich auf eine der bequemen Liegen sinken und tauchte für fast zwei Stunden vollkommen in die Ruhe ein.
Sanfte Chill-out-Klänge im Hintergrund, der Duft von warmem Holz in der Luft – und dieser atemberaubende Blick auf die majestätischen Berge von Umhausen. Es war pure Erholung: In aller Stille die Sauna zu genießen und dabei die Seele zu baumeln lassen. So lässt es sich leben.
Am Abend freuten wir uns schon richtig aufs Essen – der Tag an der frischen Luft hatte ordentlich Appetit gemacht. Da wir Halbpension gebucht hatten, waren wir gespannt, wie das kulinarische Konzept des Hotels umgesetzt wird, denn eigentlich ist es eher auf Apartmentgäste ausgerichtet. Die Lösung: ein Imbissstand mit Bänken direkt vorm Resort!
Mit unseren Gutscheinen in der Hand holten wir uns das Abendessen ab – unkompliziert, schnell und dennoch überraschend lecker. Auch Tagesgäste konnten hier essen, was dem Ganzen eine entspannte, fast schon festivalartige Atmosphäre verlieh. Die Gerichte waren frisch zubereitet, mit Liebe angerichtet und geschmacklich weit über dem, was man von einem Imbiss erwarten würde. Eine echte Überraschung.
Pünktlich um 18 Uhr ging die Party los – und das nicht zu knapp: Gefeiert wurde bis 3 Uhr morgens. Die Musik war selbst in den Zimmern deutlich zu hören, was für lärmempfindliche Gäste sicher gut zu wissen ist. Ich selbst habe normalerweise einen ziemlich tiefen Schlaf – und nach der langen Anreise war ich gegen 23 Uhr ohnehin völlig k. o. Trotz der Lautstärke schlief ich überraschend gut. Manchmal siegt eben einfach die Erschöpfung über alles andere.
Tag 2
Am nächsten Morgen wachten wir früh auf und waren pünktlich zum Frühstück. Als Erste im Frühstücksraum herrschte noch ein kleines bisschen Chaos, weil noch nicht alles hergerichtet war. Aber das machte gar nichts: Die freundlichen Mitarbeiter bewahrten stets ein Lächeln und sorgten schnell dafür, dass alles reibungslos lief.
Das Frühstück selbst war ein wahrer Genuss, begleitet von sanfter Hintergrundmusik, die eine entspannte und wohltuende Atmosphäre schuf – so startete unser Tag richtig gut.
Nach dem Frühstück gingen wir noch einmal kurz zurück ins Zimmer, bevor wir uns voller Vorfreude auf den Weg zum Stuibenfall machten. Die Tour hatten wir bereits am Vorabend beim Abendessen grob geplant. Anstatt an der geführten Exkursion des Hotels teilzunehmen, entschieden wir uns bewusst dafür, die Wanderung auf eigene Faust zu unternehmen – ganz in unserem eigenen Tempo und ohne Zeitdruck.
Kaum hatten wir unsere Zimmertür geöffnet, wurden wir plötzlich von volkstümlichen Klängen überrascht. Neugierig blickten wir ins Atrium – und tatsächlich: Eine Gruppe Musiker in traditioneller Tracht waren gerade dabei, ihre Instrumente aufzubauen.
Im ersten Moment waren wir etwas verwirrt, doch dann fiel uns ein, dass im Tagesprogramm etwas von einem Tiroler Bauernbrunch stand. Der sollte eigentlich schon um 9 Uhr zum Frühstück beginnen hätten sollen und dann bis 13 Uhr dauern sollte. Und jetzt war er in vollem Gange – echte Tiroler in Tracht, die live Volksmusik spielten, mitten im Hotel! Was für eine schöne und unerwartete Überraschung.
Schade nur, dass das Event nicht schon zu unserem Frühstück begonnen hatte – so konnten wir die Musik nur kurz im Vorbeigehen genießen. Trotzdem war es ein richter toller Moment und so gleichzeitig so unwirklich.
Wir verließen unser Resort mit unserer Wanderausrüstung und machten uns auf den Weg zum Bischofsparkplatz. Von dort führte ein bestens beschilderter Wanderweg zum Stuibenfall, dem höchsten Wasserfall Tirols. Das Wetter war einfach perfekt – ein strahlend blauer Himmel, nur wenige Wolken, und die schneebedeckten Gipfel der Berge glitzerten in der Sonne. Der Weg war zunächst ein breiter Pfad, der später immer schmaler wurde und uns zu verschiedenen Aussichtsplattformen führte.
Der Weg wurde immer spannender, als wir eine beeindruckende Stufen- und Brückenkonstruktion erreichten – insgesamt 700 Stufen und eine 80 Meter lange, exponierte Hängebrücke. Vorbei an weiteren Aussichtsplattformen und dem tosenden Wasser des Wasserfalls ging es weiter zum höchsten Punkt, wo wir auf einer fixierten Hängebrücke das Naturschauspiel aus nächster Nähe erleben konnten. Der Blick in die Tiefe war wirklich beeindruckend. Ein schönes Erlebnis und die Natur erschafft doch noch immer einfach die größten Wunder.
Nach der Wanderung machten wir beim Gasthof kehrt und traten den Rückweg an – diesmal über den alten Niederthaier Weg. Die Tour war durchweg angenehm: ein gemütlicher Pfad entlang einer Forststraße, eingebettet in dichten Wald, immer wieder durchbrochen von beeindruckenden Ausblicken auf die majestätische Bergwelt.
Es war eine schöne, abwechslungsreiche Runde, die am Ende allerdings noch einmal richtig fordernd wurde – der Weg führte ziemlich steil bergab und brachte uns schließlich zurück nach Umhausen. Diese Rundwanderung zum höchsten Wasserfall Tirols können wir auf jeden Fall wärmstens empfehlen – landschaftlich beeindruckend, gut ausgeschildert und genau die richtige Mischung aus Bewegung und schönen Ausblicken.
Zurück im Ort bummelten wir noch ein wenig durch die kleinen Gassen, schauten in einen Supermarkt und machten uns schließlich gemütlich auf den Rückweg zur Unterkunft.Der Bauernbrunch war natürlich längst vorbei – dabei hatte ich insgeheim noch gehofft, vielleicht doch noch ein paar Reste abzustauben. Aber gut, man kann im Leben eben nicht alles haben.
Zurück im Zimmer schnappten wir uns unsere Badesachen und machten uns auf den Weg zum nächsten Highlight des Tages: der exklusiven Sundowner-Party im Wellnessbereich. Ein kleines DJ-Pult sorgte dort mit sanften Techno-Klängen für die perfekte musikalische Untermalung, während wir entspannt im Infinity-Pool schwammen.
Die Atmosphäre war genau richtig, um abzuschalten und dem Alltag für eine Weile zu entfliehen. Zwischendurch zogen wir uns immer wieder für kurze Saunagänge zurück – was uns echt gut tat. Es war ein rundum gelungener, erholsamer Nachmittag. Die Musik aus den Lautsprechern war perfekt abgestimmt: ruhig, aber mit genau der richtigen Portion Energie, um langsam in den Abend überzuleiten. Mit einem Drink in der Hand stießen wir schließlich auf uns an – und auf diesen wunderbaren Tag. 🙂
Später, zurück im Zimmer, holten wir uns mit unseren letzten Essensgutscheinen noch ein köstliches Gericht – dieses Mal stand dafür ein Foodtruck bereit. Besonders gefreut haben wir uns, denn dieser war als bester Foodtruck Europas ausgezeichnet worden. Es schmeckte genau so lecker, wie wir es uns erhofft hatten, und wir genossen unser Essen ganz entspannt in unserem Zimmer. Danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Die Musik vom Mainfloor drang wieder bis in unser Zimmer, und später zog es uns hinaus, um das bunte Treiben noch ein bisschen mitzuerleben. Wir tanzten, lachten und genossen ein paar Drinks – und ehe wir uns versahen, war es plötzlich drei Uhr morgens. Zurück im Zimmer fielen wir erschöpft ins Bett. Ich schlief sofort ein – zufrieden und vollkommen entspannt.
Tag 3
Am letzten Tag unseres Wochenendes erwartete uns ein entspanntes Frühstück, das wir als Lunchpaket direkt an der Zimmertür abgeholt hatten. Gemütlich im Zimmer genossen wir es und kosteten dabei die letzten stillen Momente unseres Kurzurlaubs in vollen Zügen aus. Es war der perfekte Abschluss eines ereignisreichen und rundum gelungenen Aufenthalts. Nach dem Frühstück machten wir uns schließlich auf die Heimreise.
Wieder zu Hause ließen wir das Wochenende in Ruhe Revue passieren. Beim Anschauen der Fotos und gemeinsamen Zurückblicken wurde uns klar: Dieser Kurztrip war mehr als nur eine Auszeit – für war es ein echtes Erlebnis.


















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