Eigentlich hatten wir für dieses Wochenende nichts Großes geplant. Nur ein gemütlicher Einkaufsbummel und anschließend vielleicht noch danach irgendwo gut essen gehen. Genau das haben wir dann auch gemacht und sind später bei einem Heurigen in Mautern gelandet. Wir haben es uns dort im Gastgarten gemütlich gemacht und unser Essen war richtig lecker.
Nach dem Essen hatten wir jedoch noch Lust etwas zu unternehmen. Also beschlossen wir spontan nach Schiltern zu fahren. Dort gibt es etwas, was ich schon lange besichtigen wollte und von unserem Lokal war es zum Glück auch nicht mehr weit zu fahren.
Denn dort befindet sich in einem malerischen Schloss die Modellbahnwelt Schiltern und das nicht weit entfernt von Langenlois. Schon die Fahrt dorthin über die Schilterner Straße durch die sanften Hügel und malerischen Weingärten ist schon ein Erlebnis für sich. Die Landschaft am Fuße des Kamptals ist einfach wunderschön und das wechselhafte Spiel aus Sonne und Wolken tauchte alles in ein ganz besonderes Licht. Wirklich schön!
Im Schloss angekommen erwartete uns im oberen Stock eine faszinierende Miniaturwelt: Auf rund 300 m² Ausstellungsfläche wird ganz Österreich im Maßstab 1:87 lebendig. Von der imposanten Semmeringbahn über den Schneeberg – den höchsten Gipfel Niederösterreichs – bis zur Ruine Dürnstein und dem Hauptbahnhof St. Pölten ist alles mit viel Liebe zum Detail nachgebaut.
Was uns besonders fasziniert hat war die Tag-Nacht-Steuerung. Mit ihr lässt sich die ganze Anlage in nur 24 Minuten durch einen ganzen Tag steuern – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Dazu verleiht dann die stimmungsvolle Beleuchtung der Anlage eine ganz besondere Atmosphäre. In der Nacht kann man zum Beispiel in die beleuchteten Häuser hineinschauen und überall blinkt und flackert es in den Straßen. Überall entdeckt man kleine liebevoll gestaltete Szenen. Wir waren total begeistert. Ein absoluter Tipp und unbedingt anschauen!
Danach wollten wir eigentlich noch kurz in den Schaugarten der Arche Noah schauen aber es war leider nicht mehr lange geöffnet. Also konnten wir nur noch einen kurzen Blick hineinwerfen. INFO: Die Arche Noah ist ein Verein der sich seit 1989 für den Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt einsetzt. Gegründet von engagierten Menschen werden dort tausende gefährdete Pflanzenarten bewahrt. Durch Bildungsprogramme und politische Kampagnen fördert der Verein das Bewusstsein für den Schutz der Pflanzenvielfalt. Der Schaugarten der Arche Noah bietet Besuchern die Möglichkeit diese seltenen Sorten zu entdecken. Also wir werden auf alle Fälle wiederkommen.
Auf dem Heimweg hielten wir noch in Langenlois an und genehmigten uns in einem Café ein Eis. Zum Abschluss fuhren wir dann noch zur Ferdinandwarte. Dort angekommen spazierten wir noch gemütlich zur Warte hinauf und genossen von oben den atemberaubenden Ausblick über die Wachau bei untergehender Sonne. Und irgendwie schloss sich dann ein Kreis: In der Modellbahnwelt hatten wir die Ruine Dürnstein als Miniatur gesehen und nun konnten wir von der Warte aus die echte Ruine in der Ferne bewundern bevor es für uns wieder nach Hause ging.












Info: Mehr zur Modellbahnwelt Schiltern und zur Arche Noah
Lokal: Heurigen-Restaurant Siedler
Anmerkung: Die Modelbahnwelt besuchten wir übrigens mit der NÖ-Card. Wer in Niederösterreich unterwegs ist, sollte diese Karte definitiv in Betracht ziehen, da sie viele tolle Sehenswürdigkeiten abdeckt und man so einiges an Eintrittsgeldern sparen kann.
Tipp: Hier mehr zur Ausflugskarte von NÖ
Mehr aus der Kategorie Erlebnisse 😀