Unser abgesagtes Echelon-Festival in Bad Aibling

Was als spannendes Festivalwochenende geplant war, entwickelte sich ganz anders und wurde trotzdem (oder gerade deshalb) zu einer besonderen Auszeit. Zwischen Hotel-Spa, gutem Essen und viel Gelassenheit verbrachten wir ein überraschend entspanntes Wochenende in Bad Aibling. Ein Rückblick auf drei Tage, die zeigten, dass nicht immer alles nach Plan laufen muss, um schön zu sein.

Tag 1 – Ankunft in Bad Aibling

Den Freitagmorgen haben wir ausgeschlafen und packten nach dem Frühstück gemütlich unsere Sachen. Pünktlich zur Abholung bereit – doch unsere Freunde verspäteten sich etwas. Also nutzten wir die Zeit und arbeiteten noch etwas im Garten. Unser Ziel für dieses Wochenende: das Echelon Festival in Bayern. Wir hatten uns in unmittelbarer Nähe ein Hotel in Bad Aibling gebucht. Alles war akribisch geplant: Hotelreservierung? Check. Festival-Tickets? Check. Einzig das Wetter war unberechenbar. Der Wetterbericht sagte für Samstag Regen und Gewitter an. Wir aber blieben Optimisten und packten einfach noch Regenzeug ein. Wäre ja auch nicht unser erstes Festival im Regen.

Die Fahrt verlief ruhig und war schnell vorbei. Beim Einchecken ins Hotel wurden wir positiv überrascht: Unsere Erwartungen waren nicht besonders hoch gewesen, da wir es vor allem wegen der Lage und Verfügbarkeit gebucht hatten. Doch es war ein richtig gemütliches Hotel und hatte sogar einen eigenen Spa-Bereich!

Später gingen wir zu Fuß nach Bad Aibling weil wir Hunger hatten. Doch alle Restaurants im Ort hatten noch geschlossen. Wir besprachen uns kurz und beschlossen dann im Hotelrestaurant zu essen. Also kehrten wir wieder um und gingen zum Hotel zurück. Das Essen war sehr gut und wir ließen es uns schmecken! Am Abend genossen wir noch den Spa-Bereich. Schwammen ein paar Bahnen und gingen in die Sauna. So lässt es sich leben! Bevor wir uns auf unser Zimmer zurückzogen, tranken wir noch einen Absacker in der Hotelbar. Dort beschlossen unsere Freunde spontan noch Tickets für das Festival zu besorgen. Bestellten ein Taxi und ließen sich spontan noch zum Festivalgelände fahren. Wir waren bereits ziemlich müde und zogen uns auf unser Zimmer zurück. Das war auch schon wieder der erste Tag.

Tag 2 – Unwetter & Festivalabsage

Wir hatten richtig gut geschlafen und sogar das Unwetter, das in der Nacht über die Region zog, haben wir komplett verschlafen. Beim Frühstück hörten wir erste Gerüchte, dass das Festival möglicherweise abgesagt werden könnte. Wir waren zunächst verwundert, aber wollten uns nicht verrückt machen und hofften natürlich das Beste.

Doch gegen späten Vormittag wurde es offiziell: Das Echelon Festival wurde abgesagt. Die Enttäuschung war groß – immerhin hatten wir uns so lange darauf gefreut. Unsere Freunde, die in der Nacht dort gewesen waren, haben das ganze Unwetter live miterlebt. Das gesamte Gelände stand gut 15cm unter Wasser, aber auch die Bühnen wurden beschädigt und die Technik stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine Fortsetzung des Festivals war so nicht mehr möglich. Natürlich schade, aber so ist das eben manchmal im Leben.

Wir machten das beste daraus. Am späten Vormittag schlenderten wir durch Bad Aibling und den Kurpark. Stöberten in kleinen Läden herum und ließen uns treiben – ganz ohne großen Plan. Kauften noch ein paar Kleinigkeiten in einem Supermarkt und den Nachmittag ließen wir es uns im Spa-Bereich gutgehen: Entspannt auf den Liegen sonnen und immer mal wieder schwimmen gehen. Dazwischen etwas trinken und gemütlich miteinander quatschen. Einfach den Moment genießen.

Am Abend gingen wir noch einmal ins Hotelrestaurant essen und ließen uns auch diesmal das Essen schmecken. Danach trafen wir uns auf unserem Balkon und spielten Karten. Also eine Fortsetzung des Nachmittages und tranken einen guten Wein dazu. Und so ging auch dieser unerwartete aber sehr schöne Tag schnell zu Ende.

Tag 3 – Ein schöner Abschied

Am Sonntag schliefen wir noch einmal aus und freuten uns auf das reichhaltige Frühstücksbuffet – ein perfekter Abschluss! Wir saßen lange beim Frühstück und ließen unser Wochenende nochmal Revue passieren. Dann packten wir unsere Sachen und checkten aus. Mit einem guten Gefühl machten uns auf den Heimweg. Denn auch wenn das Festival ausfiel, wurde das Wochenende trotzdem besonders.

Nicht immer läuft alles wie geplant – und manchmal ist genau das das Beste.
Bad Aibling hat uns überrascht: Statt Festivalstress erlebten wir ein entspanntes Wochenende mit Freunden. Dazu gutem Essen, viel Lachen und schöner Zeit im Spa. Vielleicht war es genau das, was wir gebraucht haben. Und wer weiß – vielleicht kommen wir nächstes Jahr einfach wieder. Mit oder ohne Festival.

Funfact am Rande: Trotz aller Unwetterwarnungen – wir haben das ganze Wochenende keinen einzigen Regentropfen abbekommen. Manchmal hilft Optimismus eben doch!