Wein- und Wasserrunde

Am Samstagmorgen, nach dem Frühstück, haben wir ganz gemütlich einen kleinen Ausflug geplant, der schnell erledigt war, da wir schon einmal dorthin wollten, aber damals hatte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anschließend habe ich noch einige organisatorische Aufgaben am Computer erledigt, bevor wir uns am späten Vormittag schließlich auf den Weg gemacht haben.

Davor haben wir noch kurz im Traisenpark ein paar Dinge erledigt, dann im Supermarkt noch Verpflegung besorgt und sind direkt nach Langenlois gefahren. Ein paar Kilometer vor Langenlois sieht man die Kamptalwarte schon von weitem auf der linken Seite oben am Hügelkamm thronen. Wir haben am Parkplatz Heiligenstein geparkt, die Wanderschuhe geschnürt und sind gemütlich losmarschiert.

Zuerst sind wir gar nicht dem Rundweg gefolgt, da unser Ziel ursprünglich nur die Kamptalwarte war. Der Weg dahin war am Anfang etwas steil, und danach ging es ganz gemütlich durch einen wunderschönen Wald. Ohne große Anstrengungen erreichten wir die Warte, die sich wirklich als massiver Turm aus Stein herausstellte. Leider war dieser jedoch verschlossen – wie immer noch zu früh im Jahr.

Dort gibt es auch jede Menge Bänke, auf denen wir es uns dann auch kurz gemütlich machten. Es war schon etwas nach Mittag, also saßen wir in der Sonne, die sich gerade in diesem Moment von den Wolken befreite, während ich meine Jause aß und die wunderschöne Aussicht auf das Kamptal genoss. So lässt es sich leben. Ach so, und die Geräuschkulisse war nicht ganz so ruhig, da in Zöbing der Faschingsumzug im Gange war und auch eine ganze Gruppe älterer Semester zur Warte kam, um zu feiern.

Mit der Hilfe von Google überlegten wir, der Wein- und Wasserrunde nach Langenlois jetzt zu folgen. Nach kurzem Nachschauen und der moderaten Zeitangabe entschieden wir uns, weiterzugehen. Also gingen wir ab jetzt den Schildern nach und stiegen gleich zu Beginn recht steil hinab durch die schönen Weinterrassen. Unten angekommen, gingen wir ein kurzes Stück entlang einer Landstraße, bis wir diese verließen und durch die Weingärten den Kamp erreichten. Dem Fluss am Ufer entlang folgend, auf einem schönen Pfad durch einen Wald, erreichten wir schließlich Langenlois. Dort überquerten wir bei einer Brücke die B34. Ein kleines Stück weiter, bei einer Tankstelle, wurde es dann unübersichtlich, und wir fanden keine Markierungen oder Wegweiser mehr. Aber kein Problem – mit dem Handy fanden wir den Rundweg wieder, entschieden uns jedoch, nicht mehr nach Langenlois zu gehen, sondern abzukürzen. Weil gute 40 Minuten hin und zurück bis zu dieser Abzweigung – das hat uns dann auch nicht mehr gefreut. Also machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Zöbing. Aber auch dort blieben wir nicht lange auf dem vorhergesehenen Rundweg, weil wir dann wie Lemminge der Menschentraube zum Faschingsumzug folgten. Es war wirklich viel los, und überall bei den Weingärten auf den unbefestigten Wegen standen zahlreiche Autos, und es waren wirklich viele Menschen unterwegs. Der gesamte Ort war größtenteils gesperrt, und laut Internetrecherche gab es dort sogar zwei Festbühnen. Uns war der Trubel jedoch zu viel, also machten wir uns wieder auf den Weg zum Parkplatz.

Von dort aus fuhren wir ganz gemütlich über die Bundesstraße in Richtung Neulengbach. Spontan bogen wir jedoch nach Tulln ab, um im Baumarkt noch etwas zu kaufen, bevor wir weiterfuhren.

Den Abend ließen wir bei Freunden ausklingen. Später bestellten wir noch Pizzen, die wir mit einem Glas Wein genossen. Wir plauderten nett, und die Zeit verging mal wieder wie im Flug. Gegen 22:00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Hause.

Das war unser Samstag mit schönem, aber wechselhaftem Wetter und einem doch recht bunten Rahmenprogramm.

Infos: Hier mehr zu der Wein- und Wasserrunde und unserem Parkplatz und Ausgangspunkt


Mehr aus der Kategorie Erlebnisse 😀

Nach oben scrollen