Am Samstagabend waren wir zum zweiten Mal bei einer Weinverkostung mit Freunden und einigen anderen Personen – auch diesmal mit einem A4-Zettel und Bewertungssystem. Das Thema der Verkostung war „Weiße Burgunder aus Österreich“ und alle Weine waren trocken. Es war wieder ein richtig lustiger Abend, und mit insgesamt zehn Weinen aus Niederösterreich, der Steiermark und einem Burgenländer wird die Stimmung schnell heiter.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: Es gab Schnitzelsemmeln, Fleischlaiberl, Brot mit Soßen sowie Gurken und Zwiebellringen – alles super lecker! Und das Beste: Das Essen wurde alles von der Frau des Gastgebers selbst gemacht – wo bekommt man so etwas heute noch?
Generell war es für mich als bekennenden Weißweintrinker natürlich besonders toll, denn wo kann man sonst so viele verschiedene Weißweine verkosten? Es waren wirklich einige ausgezeichnete Weine dabei, bei denen man schon überlegt, sie sich selbst zu kaufen.
Aber trinkfest sollte man schon sein, denn das Programm ist ziemlich straff. 15 Minuten für jeden Wein, dann wird er auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet, und wenn man möchte, kann man auch die Geschmacksrichtung dazu notieren. Zu jedem Wein gibt es einen kurzen Vortrag mit Informationen zum Weingut und allerlei interessante Anekdoten. Man bekommt dadurch einen super Einblick in diese Welt – sei es zur Lagerung von Weinen, den Unterschieden zwischen Korken und Kunststoffverschlüssen oder deren Auswirkung des Nachreifens. Dem Gastgeber geht es in dieser lockeren Atmosphäre vor allem um sein Hobby und darum, herauszufinden, was seinen Gästen am besten schmeckt. Es ist auf alle Fälle ein Erlebnis, das man ausprobieren kann, und man lernt dabei auch eine Menge.
Da die Location mitten in St. Pölten war, war es für uns besonders praktisch, da wir so kein Auto brauchten. Auch das gesamte Organisatorische war hervorragend konzipiert und umgesetzt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier einfach und ist definitiv empfehlenswert. Wenn man solch eine Möglichkeit hat, sollte man das auf jeden Fall ausprobieren.

Mehr aus der Kategorie Erlebnisse 😀